Hat der Kollege ein Alkoholproblem?


Von Alkoholfahne bis Zittern
Hat der Kollege ein Alkoholproblem?
Giulio_Fornasar/Shutterstock.com
Auf Dauer lässt sich ein Alkoholproblem nicht verstecken.

Alkoholprobleme sind weit verbreitet, manch einer trinkt sogar am Arbeitsplatz. Doch wie erkennt man einen problematischen Alkoholkonsum bei Kolleg*innen? Und was kann man tun, um zu helfen? Eine aktuelle Broschüre gibt Rat.

In Rasierwasser oder Parfüm gebadet …

Menschen mit einem problematischen Alkoholkonsum fangen unter Stress und Frust häufig an, auch am Arbeitsplatz zu trinken. Meist lässt sich das eine ganze Weile verbergen. Aber irgendwann mehren sich die Auffälligkeiten, die den Verdacht auf das Alkoholproblem lenken. Zu den typischen Hinweisen gehören beispielsweise:

  • Häufige Kurzfehlzeiten, starke Leistungsschwankungen, häufiges Entfernen vom Arbeitsplatz.
  • Unerledigte Aufgaben, die von anderen Kolleg*innen übernommen werden müssen.
  • Unregelmäßiger Arbeitsbeginn, überzogene Pausen, versteckter Alkohol am Arbeitsplatz.
  • Starke Stimmungsschwankungen, aggressives Verhalten bei Kritik, Leugnen eigener Fehler, Vermeidung von Gesprächen über Alkohol.
  • Vernachlässigung von Körperpflege und Kleidung, aufgedunsenes Gesicht, Zittern.
  • Häufige Schweißausbrüche, starke Müdigkeit, Konzentrationsschwächen.
  • Tarnung einer Alkoholfahne mit Mundspray, Pfefferminz oder starkem Parfüm/Rasierwasser.

Wie spricht man sowas an?

Doch was soll man tun, wenn man glaubt, dass eine Kolleg*in zu viel trinkt und ihr der problematischer Alkoholkonsum Auswirkungen auf die Arbeit hat? Zunächst einmal nicht wegsehen oder etwa beim Vertuschen helfen, heißt es in der Broschüre „Alkohol am Arbeitsplatz — nüchtern betrachtet“. Stattdessen lieber mal eine Zeitlang ganz genau hinschauen. Ein einmaliger Kater ist beispielsweise noch kein Beweis für ein Alkoholproblem. Kommt die Kolleg*in aber immer wieder verkatert ins Büro, ist es Zeit, dies anzusprechen.

Dabei werden 3 Schritte empfohlen:

  1. Vertrauen aufbauen. Unter 4 Augen das Gespräch suchen, die auffälligen Verhaltensweisen benennen und den Verdacht offen äußern. Wichtig dabei: Nicht von Gerüchten sprechen, sondern nur von den Dingen, die man wirklich selbst am Anderen wahrgenommen hat. Klar machen, dass sich der die Betroffene helfen lassen muss und Hilfsangebote nennen.
  2. Konsequenzen klarmachen. Auf jeden Fall ankündigen, welche Konsequenzen man zieht, wenn die Kolleg*in ihr Verhalten nicht ändert bzw. sich nicht helfen lässt. Das kann die Meldung bei der Vorgesetzten oder dem Betriebsrat sein oder der Umzug in ein anderes Büro.
  3. Kontakt halten und konsequent bleiben. Dazu immer wieder Gespräche anbieten oder nachfragen, wie es der Kolleg*in geht. Falls sich Dinge ändern, sind positive Rückmeldungen wichtig. Falls die Betroffene sich aber nicht an die Vereinbarungen hält, müssen die angekündigten Konsequenzen durchgezogen werden.

Kolleg*innen sind keine Suchthelfer

Aber Achtung: Suchtberatung und -therapie gehören in die Hände von Expert*innen. Tatkräftig unterstützen darf man als Laie jedoch bei der Suche nach professioneller Hilfe. Die gibt es z. B. bei Beratungsstellen für Suchtfragen, die im Internet unter den Stichworten psychosoziale Beratungsstelle, Suchtberatungs- oder Drogenberatungsstelle zu finden sind. Hilfreich ist für Betroffene auch die Broschüre „Alkohol am Arbeitsplatz — nüchtern betrachtet“, in der neben konkreten Tipps auch rechtliche Aspekte beleuchtet werden. Die Broschüre gibt es hier zum Herunterladen.

Quelle: „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI

Verbrauchertipp


Serviceangebote & tolle Vorteile mit unserer Kundenkarte.
Erfahren Sie mehr

Lieferserivce

                  Kostenloser Lieferservice
  am selben Tag bei Reservierung bis 15:00 Uhr!
 

Maßanfertigung von Kompressionsstrümpfen

Wir fertigen Ihre Kompressionsstrümpfe
nach Maß an.

News

Wie Hunde kranken Menschen helfen
Wie Hunde kranken Menschen helfen

Doktor Bello

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.   mehr

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Yoga und Joggen gegen Depressionen
Yoga und Joggen gegen Depressionen

Sport als Stimmungsmacher

Sport hilft gegen Depressionen. Am meisten trifft das offenbar für Joggen, Kraftsport und Yoga zu. Dabei gilt: Je intensiver trainiert wird, desto besser.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hellerhof-Apotheke
Inhaberin Nastaran Paiabandi
Telefon 0211/7 05 21 00
Fax 0211/7 05 21 23
E-Mail info@hellerhof-apotheke.de